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Vorwort
AutoSTAGE Analysis ist ein auf die Veranstaltungstechnik spezialisierter Strukturgenerator. Mit minimalen Aufwand kann der Nutzer aufwendige statische Berechnungen durchführen, für die sonst in gängigen Stabwerksprogrammen viel Zeit notwendig wäre.
Dabei ersetzt AutoSTAGE Analysis nicht eine fundierte Ausbildung in der Mechanik. AutoSTAGE Analysis gibt dem Nutzer Ergebnisse, die dieser analysieren und bewerten muss.
AutoSTAGE Analysis wurde für den Einsatz durch eine Fachkraft erstellt.
Die Nachweise, die AutoSTAGE Analysis erstellt, entsprechen dem Stand der Technik. Es ist möglich in Anlehnung an die Eurocodes Berechnungen mit AutoSTAGE Analysis durchzuführen. Hier ist die Auswahl der richtigen Teilsicherheitsbeiwerte von grundlegender Wichtigkeit.
Alle Belastungsdaten von AutoSTAGE Analysis sind für die Nachweise nach Eurocode ausgelegt.
Geschichte der Eurocodes Aufgrund von Artikel 95 der Römischen Verträge beschloss die Europäische Kommission im Jahre 1975 ein Aktionsprogramm zur Beseitigung von Handelshemmnissen im Baubereich. In diesem Zusammenhang ergriff sie auch die Initiative zur Harmonisierung der technischen Regeln im Bereich der Lastannahmen und der Bemessung baulicher Anlagen. In den 80er Jahren entstand so die erste Generation der Eurocodes für den konstruktiven Ingenieurbau. 1989 übertrug die Kommission diese Aufgabe an CEN, die Europäische Normungsorganisation. Es wurde festgelegt, dass die Eurocodes als die Grundlage europäisch einheitlicher Bezugsdokumente gelten sollten:
•für den Nachweis der wesentlichen Anforderungen mechanische Festigkeit und Standsicherheit sowie die Bemessung im Brandfall nach der Bauprodukten-Richtlinie, •als Vertragsgrundlagen für Ingenieur- und Bauleistungen, •als gemeinsame Grundlage für die harmonisierten Produktnormen und europäischen technischen Zulassungen für Produkte. Da die Eurocodes die baulichen Anlagen selbst betreffen, stellen sie eine direkte Verbindung zu den Vorschriften der in Artikel 12 der Bauprodukten-Richtlinie in Bezug genommenen Grundlagendokumente her, obwohl sie selbst keine Produktnormen sind.
In einem ersten Schritt sind die von der Europäischen Kommission an CEN übergebenen Dokumente als Europäische Vornormen (ENV) erschienen, die über die sogenannten Nationalen Anwendungsdokumente (NAD) zur probeweisen Anwendung bauaufsichtlich bekannt gemacht wurden mit so genannten "boxed values" zur Berücksichtigung nationaler Unterschiede in Bezug auf Bauarten, Sicherheitsanforderungen und klimatische Gegebenheiten.
In einem zweiten Schritt begannen im Jahre 1997 die Arbeiten zur Überführung dieser Vornormen in Europäische Normen (EN).
Die Aufgabe war darauf ausgerichtet, die sich aus den Stellungnahmen zu den Vornormen ergebenden technischen Änderungen bzw. Ergänzungen in die Europäischen Normen zu übernehmen.
Diese EN werden als DIN EN übernommen und die Nationalen Anwendungsdokumente (NAD) werden durch so genannte Nationale Anhänge (NA) ersetzt, die national festzulegenden Parameter (früher "boxed values") werden dort aufgelistet. Soweit möglich, soll den im jeweiligen Eurocode angegebenen empfohlenen Werten gefolgt werden.
Auszug aus http://www.eurocode-online.de
Übersicht Eurocodes •Eurocode 0: Grundlagen der Tragwerksplanung (EN 1990) •Eurocode 1: Einwirkungen auf Tragwerke (EN 1991, bestehend aus 10 Teilnormen) •Eurocode 2: Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetontragwerken (EN 1992, bestehend aus 4 Teilnormen) •Eurocode 3: Bemessung und Konstruktion von Stahlbauten (EN 1993, bestehend aus 20 Teilnormen) •Eurocode 4: Bemessung und Konstruktion von Verbundtragwerken aus Stahl und Beton (EN 1994, bestehend aus 3 Teilnormen) •Eurocode 5: Bemessung und Konstruktion von Holzbauten (EN 1995, bestehend aus 3 Teilnormen) •Eurocode 6: Bemessung und Konstruktion von Mauerwerksbauten (EN 1996, bestehend aus 4 Teilnormen) •Eurocode 7: Entwurf, Berechnung und Bemessung in der Geotechnik (EN 1997, bestehend aus 2 Teilnormen) •Eurocode 8: Auslegung von Bauwerken gegen Erdbeben (EN 1998, bestehend aus 6 Teilnormen) •Eurocode 9: Berechnung und Bemessung von Aluminiumkonstruktionen (EN 1999, bestehend aus 5 Teilnormen)
Übersicht Eurocodes Die Besonderheit der Eurocodes ist das neue Teilsicherheitskonzept im Vergleich zu vorherigen Normen. Im Gegensatz zu Nennspannungskonzepten unterscheidet der Eurocode grundsätzlich in Einwirkungen und Widerstände. Sowohl auf der Einwirkungsseite als auch auf der Widerstandsseite gibt es Sicherheitsfaktoren.
Einwirkungen sind alle Effekte auf das Tragwerk einwirken. Ein Beispiel für eine Einwirkung ist z.B. eine Kraft oder eine Imperfektion. Widerstände wirken den Einwirkungen entgegen. Ein Beispiel für ein Widerstand sind z.B. die Querschnittseigenschaften oder eine Auflagerbedingung.
Die Teilsicherheitsbeiwerte auf der Einwirkungsseite ergeben sich aus EC0 und EC1. Der Vorteil der Eurocodes ist unter anderem, dass die Einwirkungen unabhängig vom Werkstoff ermittelt werden. Sowohl für Stahlbau (EC3) als auch für Aluminumbau (EC9)) werden die Einwirkungen in gleicher Weise ermittelt.
Nur auf der Widerstandsseite unterscheidet sich das Vorgehen: Für Stahlbauten werden die Einwirkungen gegen Widerstände der Querschnitte nach EC3 nachgewiesen, für Aluminiumbauten nach EC9.
Anwendung der Eurocodes in der Veranstaltungstechnik Die DIN 56950 verweist auf die Eurocodes. Somit gelten für alle maschinentechnischen Einrichtungen im Geltungsbereich der DIN 56950 die Eurocodes. |
Nachweisen von Lastaufnahmemitteln
Nachweisen von Anschlagmitteln
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Hängepunkte sind für AutoSTAGE Analysis Abhängungen mit einem Seil als Tragmittel. Das Seil muss nach DIN56950 mit der 10-fachen Nennlast gegen die Mindestbruchkraft nachgewiesen werden. Der Hängepunkt als Teil des Bauwerkes muss nach Eurocode nachgewiesen werden. Als Teilsicherheitsbeiwerte müssen die bekannten Werte nach Eurocode 0 angenommen werden.
Nachweisen von Motoren Motoren werden nach Herstellerdaten nachgewiesen. |
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DIN 56950 BGV C1 BGI 810 DIN EN 1990 - Eurocode 0 DIN EN 1993 - Eurocode 3 DIN EN 1999 - Eurocode 9 Technische Richtlinien der Messen
Bücher
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